Kühle Köpfe gegen einen „Heißen Herbst“
Alle antidemokratischen Akteur*innen in unserem Land nutzen die aktuellen und für alle spürbaren Krisen konzertiert und organisiert für ihre Zwecke. Mit nationalistischen Parolen wie „Unser Land zuerst“ oder „Kein Wirtschaftskrieg gegen Russland“ versuchen sie aus der Verunsicherung von uns allen einen Vorteil zu schlagen, Ängste weiter zu schüren und die Gesellschaft weiter zu spalten. Auch das Kulturbüro Sachsen fragte in einer Veranstaltung am 06.10.: Wie heiß ist der Herbst?
Wir fragen: Was dient den Menschen in ihren reellen Nöten, was dient der Welt und der Demokratie? Was ist gerecht und im Sinne der Menschenrechte?
Wir unterstützen einen Solidarischen Herbst
Wir stehen für eine solidarische Politik und Gesellschaft, die in schwierigen Zeiten nach sozialem Ausgleich sucht - Bedürftige entlastet und für eine gerechtere Verteilung sorgt. Wir engagieren uns für eine Gesellschaft, in welcher die Würde eines jeden Menschen unantastbar ist und die nicht entlang von Herkunft, Religion oder anderen Merkmalen unterscheidet und diskriminiert. Wir unterstützen Proteste und Bewegungen, die auf die Klimakrise aufmerksam machen, Kapitalismuskritik üben und Ideen für Klimaschutz, eine Nachhaltigkeit in der Wirtschaft und die Energiewende generieren. Wir stehen an der Seite der Ukraine bei der Verteidigung ihres Landes gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands und der Zivilbevölkerung Irans in ihren Protesten gegen ein gewaltvolles Regime und sind solidarisch mit allen Menschen, die für ihre Freiheit und ihre Rechte kämpfen.
Wir stellen uns gegen rassistische Hetze, den Versuch gesellschaftlicher Spaltungen und nationalistische und einfache Antworten auf die komplexen Fragen der Gegenwart. Wir schließen uns dem Aufruf des Aktionsbündnis aus Leipzig zur Großdemo am 15.10. an: "Unser Protest leugnet nicht die Klimakrise, verharmlost nicht Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und hat keine Verschwörungsmythen über die Mächtigen im Gepäck. Nationalismus ist nicht unsere Antwort!“ https://www.jetzt-reichts.net
Die Herausforderung der Zukunft ist es vielmehr, globale Ressourcen gerecht zu teilen und klug zu nutzen: Es wird Zeit die ökonomischen und ökologischen Krisen gemeinsam zu bewältigen und Verantwortung auch für das eigene Handeln zu übernehmen! Viele kapitalismuskritische Gruppen stellen sich die Fragen nach Gerechtigkeit – z.B. das Bündnis Solidarisches Potsdam oder das Bündnis für sozialen Zusammenhalt und Solidarität – Gerechtigkeit jetzt! Am 8. Oktober mobilisierten zahlreiche Organisationen gegen eine AfD-Demonstration in Berlin. U.a. das Netzwerk „Die Vielen“ zeigten mit ihrer "Glänzende Platzbesetzung" ein offenes und lebendiges Bild der Stadt https://twitter.com/DieVielen/status/1577629543053115395
Für den 22. Oktober ruft das Bündnis "Solidarischer Herbst" (Gewerkschaften und soziale Träger) in mehreren Großstädten zu Demonstrationen auf, u.a. in Berlin und Dresden. Wir laden herzlich dazu ein, sich zu beteiligen und hier einen kreativen Protest auf die Straßen zu bringen: https://www.solidarischer-herbst.de/
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